Kosten für 2 Wochen auf Madeira
Als autonome Region Portugals gehört Madeira zur EU und gilt für viele als vergleichsweise günstiges Reiseziel – besonders im Vergleich zu anderen Inseln. Doch wie realistisch ist dieser Eindruck wirklich?
Wir haben zwei Wochen auf Madeira verbracht und alle Ausgaben genau dokumentiert: von Unterkünfte über Mietwagen bis hin zu Verpflegung und Aktivitäten. In diesem Beitrag teilen wir unsere konkrete Kostenaufstellung und geben hilfreiche Spartipps, die euch bei der Reiseplanung unterstützen.
Viel Spaß beim Lesen!
Kostenfaktoren
Flüge
Die Flüge haben wir in dieser Übersicht ausgelassen, da die Preise natürlich vom Abflughafen abhängen. Wir selbst sind von den Azoren angereist, was näher dran und entsprechend auch günstiger ist. In der Nebensaison (z. B. März oder November) findet man Hin- und Rückflüge bereits ab 100–150 € pro Person, während die Preise in der Hochsaison (Juli, August, Weihnachten) schnell auf 250–400 € steigen können. Direktflüge gibt es von vielen deutschen Flughäfen, etwa mit Eurowings, Condor oder Lufthansa. Wer flexibel ist, kann mit Gabelflügen und frühzeitiger Buchung deutlich sparen.
Unterkünfte
Die Preise für Unterkünfte auf Madeira variieren je nach Lage und Komfort. Ferienwohnungen bekommt ihr ab 50–80 € pro Nacht, gute Hotels liegen meist zwischen 90–150 €. Wir empfehlen Ferienwohnungen, da sie oft günstiger sind und ihr euch selbst versorgen könnt.
Mietwagen & Benzin
Ein Mietwagen ist auf Madeira fast ein Muss, wenn ihr die Insel flexibel erkunden wollt. Die Preise liegen bei ca. 20–40 € pro Tag – abhängig von Saison und Versicherung. Benzin ist mit etwa 1,60 €/Liter im europäischen Mittelfeld. Achtung: Die Straßen sind steil – Automatik ist komfortabler, aber auch oft teurer.
Lebensmittel & Essen gehen
Lebensmittel kauft ihr am besten in Supermärkten wie Continente. Für zwei Personen könnt ihr mit 100–150 € pro Woche rechnen. In Restaurants habt ihr eher moderate Preise: ein Hauptgericht kostet meist zwischen 10–18 €. Selbst kochen spart deutlich.
Aktivitäten & Eintrittspreise
Viele Naturhighlights sind kostenlos, aber für offizielle Wanderwege zahlt man 3 € pro Person (per QR-Code). Der Eintritt zum Skywalk am Cabo Girão kostet ebenfalls 3 € pro Person. Insgesamt sind die Aktivitätskosten überschaubar, wenn ihr vor allem in der Natur unterwegs seid.
Kostenübersicht
In unserer Übersicht seht ihr unsere Kosten als Paar (und auch pro Person) für 2 Wochen im April auf Madeira. Wie bereits gesagt, sind hier unsere Flüge nicht mit aufgelistet.
Spartipps
✅ Wo sich Sparen lohnt:
Keine bezahlten Touren nötig: Mit einem Mietwagen könnt ihr die komplette Insel problemlos auf eigene Faust erkunden. Viele Spots sind kostenlos zugänglich oder kosten nur wenige Euro Eintritt. Die Natur ist das eigentliche Highlight – und die gibt’s (fast) gratis.
Früh buchen! Unterkünfte und Mietwagen sind auf Madeira begrenzt – besonders in beliebten Regionen wie Calheta oder Funchal. Frühzeitiges Buchen spart nicht nur Geld, sondern sichert euch auch die besten Lagen.
Selbst kochen: Gerade bei längeren Aufenthalten lohnt es sich, eine Ferienwohnung mit Küche zu wählen. So spart ihr beim Essen und könnt euch flexibel versorgen – ideal mit einem Einkauf bei Continente oder Pingo Doce.
Reisezeit clever wählen: Wer die Hauptsaison (Sommer & Weihnachten) meidet und z. B. im Frühling oder Herbst reist, spart automatisch bei Flügen und Unterkünften – und hat die Insel oft etwas ruhiger für sich (auch wenn Madeira leider immer Touristenmassen hat).
❌ Wo ihr nicht sparen solltet:
Mietwagen mit guter Ausstattung: Die Straßen auf Madeira sind steil, kurvig und oft eng. Ein Mietwagen mit ausreichend PS und (idealerweise) Automatikgetriebe macht das Fahren deutlich entspannter. Spart nicht an der Versicherung – Kratzer und kleinere Schäden sind auf den engen Wegen keine Seltenheit.
Zahlung der Wandergebühren: Auch wenn nur selten kontrolliert wird – bezahlt bitte die 3 € pro Wanderung. Diese Beiträge helfen, die Infrastruktur und Naturpfade zu erhalten.
Obwohl wir im April, also außerhalb der klassischen Hauptsaison, auf Madeira unterwegs waren, fanden wir unsere Gesamtausgaben relativ hoch – vor allem für Unterkunft und Mietwagen. Dabei sind wir selten essen gegangen und haben kaum kostenpflichtige Aktivitäten gemacht.
Rückblickend hätten wir lediglich früher buchen sollen, um bessere Preise bei Unterkünften und Mietwagen zu bekommen. Ansonsten würden wir alles genauso wieder machen.
Madeira ist keine klassische Low-Budget-Destination, aber eine Reise lohnt sich natürlich dennoch – vor allem mit unseren Spar- & Reisetipps!
Viel Spaß beim Reisen!
♡N&L